So richtig berühmt wurde Ole-Gunnar Solskjaer durch seinen Siegestreffer beim CL-Finale 1999 in Barcelona, in der 93. Minute netzte er dort zum 2:1-Erfolg gegen Bayern München ein. Zwölf Jahre später, so behaupte ich mal frech, hat er noch eine größere Leistung vollbracht: Er schaffte es mit Molde FK zwei Runden vor Schluß norwegischer Meister zu werden.
Ich habe ein wenig im Blätterwald gewühlt und bin auf ein paar Details gestoßen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. In diesem Artikel nehme ich sie ein wenig unter die Lupe.
Ganze 100 Jahre hat es gedauert, bis Molde FK den ersten Meistertitel feiern konnte. Wie schaffte es Solskjaer aber, diesen Klub vom Abstiegskanditaten zum Meister zu machen, und das auch noch ganz ohne Stars (sein Team hat nur einen aktuellen Teamspieler)?
Beginnen wir einmal mit seiner Trainervergangenheit. Solskjaer begann nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn bei der Reserve von Manchester United als Trainer. Dort konnte er abseits des öffentlichen Interesses reifen. Und sowohl dieser Reifeprozess, wie auch die Zusammenarbeit mit Sir Alex Furgerson, scheinen Solskjaer massiv geprägt zu haben.
Er konnte vom Meister lernen und sein Wissen bei der Reserve von Manchester anwenden. Und dieses Wissen war es auch, dass er zu Molde mitnahm.
Der Trainingstag in Molde beginnt um 8.30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Außerdem hat jeder Profi einen ausgeklügelten Ernährungsplan, an dem er sich zu halten hat.
Gemeinsam mit Assitenzcoach Mike Dempsey (den er ebenfalls aus Manchester mitnahm) brachten die beiden noch andere Regeln und Werte mit nach Molde.
Eine dieser Regeln: Kopfhörerverbot auf Reisen mit dem Team. Allerdings legt er auch auf höfliche Umgangsformen massiv Wert. Wer gegen seine Regeln und Werte verstößt, der wird massiv bestraft.
Also kurz zusammengefasst die Solskjaer-Formel zum Erfolg = Disziplin + Kommunikation + Kollektiv + Machester-Erfahrung
Gemeinsames Frühstück, keine Kopfhörer auf Reisen, höfliche Umgangsformen, was Solskjear hier anwendet sind Teambuilding-Maßnahmen die auf viel Kommunikation untereinander ausgelegt sind. Das gepaart mit Disziplin und seiner Erfahrung die er aus Manchester mitgenommen hat scheint den Erfolg ausgemacht zu haben.
Nicht umsonst wird er schon als Nachfolger von Sir Alex Furgerson gehandelt :-)!
Teambuilding – was ist zu bedenken?