Was ist Erfolg eigentlich genau? Meister zu werden? Nicht abzusteigen? In die obere Tabellenhälfte zu kommen? Die meisten Tore geschossen, oder die wenigsten bekommen zu haben?
Jedes Team wird Erfolg anders definieren, es gibt aber eine Definition von Erfolg, die für alle Teams und alle Sportler gleichermaßen gilt. Sie ist auch auf alle Bereiche des Lebens anzuwenden, nicht nur auf den Sport. John Wooden ist der ehemalige Basketballtrainer der UCLA in den USA. Ein College-Basketball-Team, das unter seiner Führung sämtliche Rekorde brach. Ich werde John Wooden in einem eigenen Beitrag demnächst genauer vorstellen.
Aber was war nun seine Definition von Erfolg?
Sein bestmögliches gegeben zu haben, das ist bereits Erfolg. Klingt jetzt nicht unbedingt nach den Worten einer Trainerlegende oder? Aber wenn man sich diesen Satz nochmals genau durchliest, dann merkt man, dass John Wooden absolut recht hat.
Seelenfrieden, ausgelöst durch die Genugtuung zu wissen, dass man sich angestrengt hat, sein Bestmögliches zu leisten. Wenn man bereit ist alles zu geben und immer wieder versucht persönlich voranzukommen, dann ist das für ihn Erfolg.
Oft hoffen wir zwar, dass sich alles so entwickelt wie wir wünschen, aber wir tun nicht das Erforderliche, um diese Wünsche wahr werden zu lassen.
Obwohl man verliert, keine Angst vor dem Versagen zu haben, wenn man tapfer alles gegeben haben. Denn wer kann von einem Menschen mehr verlangen, als alles zu geben was er vermag. Alles zu geben, heißt dem Sieg schon sehr nahe zu sein.
Jammert nicht, beschwert euch nicht, sucht keine Ausreden, sondern packt es an. Und egal, was es ist, macht es so gut wie ihr könnt. Mehr geht nicht.
John Wooden wollte einfach, dass seine Spieler nach dem Spiel mit erhobenem Haupt vom Feld gehen können.
Immer wieder sagte er seinen Spielern: „Wenn jemand dich nach dem Spiel trifft der das Ergebnis nicht kennt, sollte er an deinem Verhalten möglichst nicht erkennen können, ob du gesiegt oder verloren hast. Was wirklich zählt ist, dass du dich bemühst und immer dein bestes gibst. Dann werden auch die entsprechenden Ergebnisse kommen.“
Er wollte, dass das Endergebnis eines Spieles nur ein Nebenprodukt anderer Dinge ist und nicht das Ziel selbst.
Und genau das ist der Punkt. Setzen alle, oder zumindest ein Großteil der Spieler die Philosophie von John Wooden um, dann kommen die entsprechenden Ergebnisse ganz automatisch.
Ich denke den Worten John Woodens ist nichts mehr hinzuzufügen.
Hier geht’s zur Homepage von John Wooden –> http://www.coachwooden.com
Und hier ist ein Video, in dem er seine Philosophie erklärt und aus dem ich den oben beschriebenen Text herausgefiltert habe. Ihr könnt auch auf deutsche Untertitel stellen. Viel Spaß beim zuhören!